Piraten gegen das Raubkopiemärchen: Bericht in der M!Games 206 12/2010

In der aktuellen M! Games (auch bekannt als Videospielmag Maniac) ist auf den Seiten 26 – 28 ein langer Bericht über die Haltung der Piratenpartei zu Kopien und Urheberrecht, u.a. mit einem Interview mit Andi Popp zu finden.

Wie kam es dazu? In der Ausgabe 6/2010 brachte die M! Games einen „Raubkopie-Report“, der vor allem aus der Sicht der Content-Lobby (GVU) bestand. Unter anderem fand sich dort die lustige Behauptung, hartnäckige Raubkopierer hätten die Piratenpartei gegründet, um ihrem Hobby politisches Gewicht zu geben. Das konnten wir nicht unwidersprochen stehen lassen. Der Cybermedia-Verlag liegt im Bezirk Schwaben, also fühlte ich mich zuständig und nahm Kontakt zur Redaktion auf, mit der Anregung zu Richtigstellung durch einen Folgeartikel unter Mitwirkung der urheberrechts-kompetenten Piraten. Ich konnte zusätzlich meine frühere Tätigkeit als Spieleredakteur in die Waagschale, werfen (1997-2000 Power Play) und deshalb sozusagen „von Kollege zu Kollege“ sprechen. Wenige Wochen später meldete sich der Redakteur des Artikels. Ihm war die Einseitigkeit des „Raubkopie-Reports“ wohl bewusst, und die Idee eines zweiten Artikels mit Richtigstellung durch die Piratenpartei gefiel ihm sichtlich. Wir trafen uns bei strahlendem Frühsommer-Sonnenschein in einem Augsburger Biergarten und diskutierten das Thema ausgiebig; Bundes-Vize Andi Popp steuerte später ein Fern-Interview bei. Das Ergebnis liegt an den Kiosken.

Fazit: Mit persönlichem Einsatz und Sachkenntnis lässt sich sowohl für die Sache der Piraten als auch für die Sache der Gamer viel erreichen. Zum Titel der Meldung: Ein Zusammenhang zwischen unerlaubter Privatkopie und Einkommensverlusten für Kreative ist bis heute nicht nachgewiesen.

Danke an Andi Popp und Alex Heidrich für die Mitwirkung und an Oliver Ehrle für die gute journalistische Arbeit.

fritz effenberger
Piratenpartei Deutschland
Stellvertretender Vorsitzender
im Bezirksvorstand Schwaben


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